Wenn Sie meinen Blogbeitrag „Herzlich Willkommen“ gelesen haben, erinnern Sie sich vielleicht daran das ich dort von der Faszination und meiner Begeisterung für unseren Planeten und allem, was darauf lebt, geschrieben habe. In meinem aktuellen Beitrag „Der Wal und die Wade“ will ich Ihnen anhand zweier Beispiele erläutern, was genau es ist, was mich so begeistert. Und Sie werden sehen, wie eng eine gesunde Natur mit unserer eigenen Gesundheit zusammenhängen. Lassen Sie uns starten – mit dem Wal.
Warum Walkacke uns Energie verleiht!
Als ein sehr neugieriger und wissbegieriger Mensch der ich bin, habe ich eine Menge Bücher und Artikel gelesen, Poadcasts gehört und Dokumentationen verschiedener Umwelt- und Medizinjournalisten gesehen. Ein Begriff der mir dabei regelmäßig begegnet ist, ist der Begriff „Kettenreaktion“. Eine Beschreibung des Begriffs „Kettenrektion“ die mir vor allem gefällt ist die folgende:
„Eine Folge von Ereignissen, die durch ein bestimmtes Geschehen ausgelöst wurde“ (gefunden auf der Suchplattform Ecosia).
Eine solche Kettenreaktion finden wir beispielsweise in den Meeren, genauer bei den Walen. Wale schwimmen zur Erledigung ihrer Geschäfte an die Wasseroberfläche. Der dort ausgeschiedene Walkot dient in Folge als Meeresdünger, unter anderem auch für Kleinlebewesen die unter den Namen Phytoplankton bekannt sind. Abgesehen von ihrer Fähigkeit CO2 zu speichern, produzieren Phytoplankton etwa 50% unseres weltweiten Sauerstoffs. Und Sauerstoff, ja diesen benötigen wir wesentlich zur Produktion von Energie. Wirklich sehr erstaunlich, nicht wahr!
Der Wal –
50% des weltweiten Sauerstoff!
Das "Waden-Wow"!
Haben Sie schon mal etwas von der Wadenpumpe gehört oder gelesen (man bezeichnet die Wadenpumpe synonym auch als Muskel-Waden-Pumpe)? Als mir dieser Begriff und die dazugehörige Beschreibung während meiner Physiotherapeutischen Grundausbildung das erste Mal begegnete, entlockte es mir ein lautes „Wow“ und die Erkenntnis, wie genial die Evolution unseren Körper konstruiert hat.
Die Wadenpumpe bezeichnet eine Einrichtung des Körpers, die durch (Lauf-)Bewegung den Rücktransport von venösem Blut in Richtung des Herzens unterstützt (wir unterscheiden im Körperkreislauf das sauerstoffreiche, arteriell Blut, welches vom Herz hin zu Zielorganen führt, vom venösen Blut. Dieses transportiert das sauerstoffarme Blut von den Zielorganen zurück Richtung Herz). Durch Anspannung der Muskeln werden in der Tiefe verlaufende Venen komprimiert, was zu einer Verschiebung des Blutes in Richtung Herz führt. Genial würde ich sagen!
Die Wade –
Wal, Sauerstoff, Bewegung und Blutfluß
Verknüpft man diese Parameter, wird die Genialität unseres Planeten auf faszinierende Art und Weise sichtbar. Durch die Ausscheidung von Walkot und der damit verbundenen Düngung von Meer und Phytoplankton, erhalten wir Sauerstoff, den wir zur Herstellung körpereigener Energie benötigen und nutzen. Weil wir über diese Energie verfügen, ist es uns möglich uns zu bewegen. Dies wiederum ermöglicht es uns die Wadenpumpe zu aktivieren, was dann einen damit verbundenen Rücktransport venösen Blutes Richtung Herz zur Folge hat. Großartig!
Weitere dieser faszinierenden Kettenreaktionen finden Sie in unserer Mitwelt in zahlreicher und unterschiedlichster Form. Bienen und ihre Bestäubungsaufgaben, Regenwürmer die den Boden lockern, Mücken die als Futter für Vögel dienen – man kann die Liste und die daraus folgernden Zusammenhänge und Abläufe gefühlt unendlich weiterspinnen. Und eine jede dieser Reaktionen hat auch Auswirkungen auf uns und unsere Gesundheit.
